Naturphänomen soll Welterbe werden – Kommune stellt 1,5 Millionen Kronen bereit
(Vordingborg) – Kreideformationen auf Møns Klint sind etwas ganz Besonderes und sollten daher Teil unseres gemeinsamen Welterbes sein. Das ist die Meinung der Kommune Vordingborg, die jetzt 1,5 Mio. Kronen (210.500 Euro) für die Aufnahme von Møns Klint in die exklusive Liste des UNESCO-Weltkulturerbes im Jahr 2024 bereitstellt.
„Es wird gut für unseren Tourismus sein und es wird gut für die einzigartige Natur rund um die Klippe sein, weil wir dann verpflichtet sind, sie zu schützen“, sagt die stellvertretende Bürgermeisterin der Kommune Vordingborg, Else-Marie Langballe Sørensen (Socialistisk Folkeparti).
Die bis zu 117 Meter hohen Kalkformationen des Møns Klint haben eine einzigartige Natur und sind an sich schon ein beeindruckender Anblick mit den weißen Klippen, dem grünen Wald oben und dem blauen Meer unten.
„Die Welterbeliste wäre der ultimative Qualitätsstempel. Es ist ein Traum, den wir seit vielen Jahren haben. Es begann im Jahr 2018, als wir auf die Kandidatenliste der Slots- og Naturstyrelsen (Schloss- und Naturbehörde) kamen. Und es ist äußerst wichtig für die gesamte Kommune, dass es gelingt“, sagt sie.
Die 1,5 Millionen Kronen aus den Kassen der Kommune werden zur Bezahlung der Gehälter für die umfangreiche Arbeit verwendet, die für die endgültige Beantragung bei der UN-Organisation erforderlich ist. Der Antrag soll 2023 fertig sein – und die Aufnahme in die Liste dann hoffentlich im nächstfolgenden Jahr erfolgen.
Nicht weit von Møns Klint entfernt befindet sich das etwas kleinere Stevns Klint, das mit seinen 41 Meter hohen Klippen bereits auf der UNESCO-Liste steht. Hier ist die Aufnahme jedoch größtenteils auf eine dünne Schicht in der Mitte der Klippe zurückzuführen, die das Ende der Kreidezeit markiert. In dieser Schicht bestehend aus Eiern von Meersbewohnern wurde eine Erklärung dafür gefunden, wie die Dinosaurier ausgestorben sind.
Das Møns Klint wurde bereits international für die Projekte „Dark Sky Møn“ und „UNESCO Biosfære Møn“ ausgezeichnet.
von
Günter Schwarz – 23.08.2020
Fotos: Voldingborg Kommune
