Am Sonntagmorgen gegen 00:30 Uhr wurde die Bundespolizei zu einem Einsatz auf der Bahnstrecke von Heide nach Hohenwestedt gerufen. Der Triebfahrzeugführer der Nordbahn hatte auf einem Bahnübergang bei Seefeld im Kreis Rendsburg-Eckernförde einen Motorblock gesehen und sofort eine Schnellbremsung eingeleitet. Trotzdem kam der Zug erst hinter dem Bahnübergang zu stehen und prallte gegen den Motorblock, der dabei aus dem Gleisbett geschleudert wurde. Die Fahrgäste blieben glücklicherweise unverletzt.

Der Zug wurde allerdings so stark beschädigt, dass die Feuerwehr zum Einsatz kam. Die Bahnstrecke wurde gesperrt. 25 Kameraden der Feuerwehren Seefeld und Hademarschen mussten den Treibstoff aus den beschädigten Tanks abpumpen.

Ob der Motorblock absichtlich dort platziert wurde oder von einem Fahrzeuge gefallen ist bleibt derzeit unklar. Drei Züge fielen durch die Einsatzmaßnahmen der Polizei und Feuerwehren aus.

Die Bundespolizei sucht nun Zeugen, die in der Samstagnacht in der Zeit 23:30 Uhr und 00:30 Uhr (Sonntag) Fahrzeuge mit Anhänger oder Klein-LKW in der Nähe des kleinen Bahnübergangs bei Seefeld zwischen Gokels und Beringstedt gesehen haben.

Sachdienliche Hinweise werden an die Bundespolizeiinspektion Flensburg unter 0461 / 31 32 – 202 erbeten.

von

Günter Schwarz – 12.09.2016