(København) – Am Silvesterabend werden eine erhöhte Anzahl von Polizeibeamten in der dänischen Hauptstadt auf der Straße sein, damit niemand Angriffen ausgesetzt sein wird, wie sie im vergangenen Jahr in Köln geschehen sind und international eine unrühmliche Aufmerksamkeit erregten.

Doch es ist nicht nur die deutsche Stadt Köln, in der Sicherheit am Silvesterabend nach den letztjährigen Massengrausamkeiten eine besondere Aufmerksamkeit bedarf. Auch in København setzt die Polizei wie in den Jahren zuvor einen Fokus darauf, gewalttätige Exzesse am Silvester zu verhindern.

Unter anderem wird die Polizei auf dem Rathausplatz in København massiv präsent sein, und hier wird die Polizei in diesem Jahr besondere Aufmerksamkeit darauf richten, ob jemand sexuell belästigt wird, sagt der stellvertretende Polizeiinspektor an von Københavns Politi, Henrik Møller Jakobsen. „Das ist eindeutig etwas, auf das sich unser Fokus erhöht hat, nachdem es in anderen europäischen Ländern geschehen ist. So messen auch wir dem eine höhere Priorität zu, weil wir keine Gewalt in der Öffentlichkeit sehen wollen“, sagt er.

Die Polizei in Köln präsentierte gestern Vormittag einen Plan, wie das gleiche Chaos wie im letzten Jahr zu vermeiden ist, dass mehr als 1.000 Menschen – vor allem Frauen – in der Nacht zum neuen Jahr in den Straßen nicht mehr belästigt werden. Unter anderem werden etwa zehnmal so viele Polizisten als im vergangenen Jahr auf der Straße sein und eine erhöhte Videoüberwachung findet ebenfalls statt.

„Aber diese Maßnahmen sind nicht unmittelbar in Kopenhagen geplant“, sagt Henrik Møller Jakobsen. Københavns Politi konzentriert am Silvester besonders auf alkoholbedingte Auseindersetzungen“, sagt Henrik Møller Jakobsen. „Wir werden alles, was wir können, aber es kann nie Garantien eine sein“, sagt er, und er lädt alle ein, der Polizei zu helfen, indem gemeldet wird, wenn etwas passiert und jemand belästigt wird.

von

Günter Schwarz – 29.12.2016