(Kiel, SH) – Vor der Bund-Länder-Konferenz am Mittwoch ringt die Jamaika-Koalition in Schleswig-Holstein um den richtigen Kurs in der Corona-Krise: „Regierungsparteien zweifeln an den möglichen „Lockerungen.“

Der mögliche Stufenplan sähe Öffnungen in Schulen und Kitas vor, sofern eine 7-Tage-Inzidenz für einen gewissen Zeitraum in Schleswig-Holstein unter 100 liegt – was momentan der Fall ist. Dafür hatte sich auch Bildungsministerin Karin Prien (CDU) ausgesprochen: Sie will Präsenzunterricht grundsätzlich wieder möglich machen, räumt jedoch ein, dass dieser zunächst im Wechselunterricht stattfinden könne. Nach diesem Konzept würde ein Teil der Klasse im Klassenraum und der andere Teil weiterhin online im Homeschooling unterrichtet.

Wie und ob ab dem 15. Februar geöffnet wird, bleibt weiter unklar. Eine endgültige Entscheidung des Bildungsministeriums ist bisher mit dem Verweis ausgeblieben, man müsse die Beschlüsse der anstehenden Ministerpräsidentenkonferenz abwarten, heißt es.

Die Elternvertreter in Schleswig-Holstein fordern einen verlässlichen Plan für mögliche Schulöffnungen. Der Landeselternvertreter der Grunschulen, Volker Nötzold, begrüßt die Idee der Bildungsministerin Karin Prien. Man müsse aber gut überlegen, wie man Regelungen aufstellt. Immerhin sollten diese Regeln für einen längeren Zeitraum gelten und nicht gleich wieder über Bord geworfen werden. Für die Elternvertreterin der Gymnasien, Claudia Pick, ist es wichtig, dass besonders Abschlussklassen und die, die im kommenden Jahr Abitur machen, zuerst wieder in die Schule zurückkehren können.